SC TS Ahrtal 2. Mannschaft ebenfalls mit einem Auftaktsieg
Auch der 2. Mannschaft des SC TS Ahrtal scheinen die neuen roten Trikots Glück zu bringen; anders kann man den ersten Mannschaftskampf gegen den Nachbarschaftsrivalen Remagen-Sinzig V nicht beschreiben. Denn nach einem zwischenzeitlichen Rückstand konnte die Talentschmiede das Match drehen und ein 2,5 zu 1,5 zaubern. Doch der Reihe nach:
Früh wurde klar, dass die Talentschmiede einem Rückstand hinterherrennen musste. Denn der junge an Brett 4 spielende Kilian Krebs, kam bei seinem Debut für die Talentschmiede schnell in Nachteil und wurde von seinem Gegner Matt gesetzt. An Brett 3 mit dem jungen aber schon erfahrenen Mannschaftsspieler Fjodor Jung sah es zunächst besser aus. Aber nach mehr als zwei Stunden Spielzeit schlug auch in dieser Partie das Pendel eindeutig in Richtung des ebenfalls wesentlich routinierteren Remagener Spielers aus. Fjodor sah sich bald mit seinem nackten König einer gewaltigen Übermacht von zwei Damen und einem Turm sowie einem weiteren Bauern, der kurz vor der Umwandlung zur Dame stand, gegenüber. Aber statt Matt zu setzen, zog sein Gegner so unglücklich, dass er Fjodor Patt setzte und der Punkt geteilt wurde. „Da haben wir unseren neuen Glücksbringer ganz schön strapaziert“, so der Vorsitzende der Talentschmiede Robert Kaufmann, der heute in Vertretung als Mannschaftsführer fungierte. Jetzt kam alles auf die beiden vorderen Bretter, die favorisiert waren, an. Brett 2 mit Timo Schröder entwickelte seine Figuren mit Vorsicht und Bedacht und konnte durch eine Unachtsamkeit seines Gegners einen Damenangriff starten, der ihm die „Qualität“ brachte, d. h. er hat einen Turm für einen Läufer getauscht. Diesen kleinen Vorteil nutzte er, um seinem Gegner weiter in die Enge zu treiben, so dass dieser bald bei aussichtsloser Stellung die Hand zur Aufgabe reichte. Konrad Langner am Spitzenbrett mit den schwarzen Steinen wählte ebenfalls einen soliden Aufbau. Da der gegnerische Angriff offensichtlich nur auf die gut gedeckte Königseite zielte, nutzte er die erste sich bietende Möglichkeit zum Gegenangriff. Wie sein Gegner später sagte „baute sich eine explosive Stellung auf“, die sich in einem furiosen Abtausch mit großem Vorteil für den Ahrtaler entlud. Robert Kaufmann kam dennoch ins Schwitzen, da Konrad immer knapp am Zeitlimit entlang kratzte. Letzten Endes musste sich der Gegner aber auch der Übermacht der Nummer eins der Talentschmiede beugen und gab auf. Kaufmann freute sich mit seinen Spielern über diesen nicht mehr geglaubten Umschwung und die ersten zwei Punkte der frischen Saison.