Talentschmiede in der neuen Saison angekommen

Fjodor Jung gewinnt in Kastellaun

Die Talentschmiede ist mit Achtungserfolgen in die neue Schachsaison gestartet. Den ersten Erfolg verbuchte der 11-jährige Fjodor Jung, der beim 6. Hunsrück Jugendopen in Kastellaun den ersten Platz unter 17 Teilnehmern belegte. „Heute gewinne ich 5 aus 7 Spielen!“ So war er mit voller Motivation in den Turniertag gestartet. Die erste Partie dauerte bereits über 20 Minuten und war die längste in dieser Runde. Überaus spannend war die 5. Partie, in der Fjodor nur noch 5 Sekunden Zeit auf der Uhr hatte. Fjodor holte sich durch schnelle und angriffsstarke Züge Bonuszeit zurück, bot seinem Gegner fünf Mal in Folge Schach und setzte schließlich Matt. Abgesehen von der dritten Partie, in der er von seinem Mitspieler Patt gesetzt wurde, gewann Fjodor alle anderen Spiele und holte sich mit 6,5 von 7 Punkten seinen ersten Pokal.

Fjodor Jung (11) gewinnt beim 6. Hunsrück Jugendopen in Kastellaun seinen ersten Pokal. (Foto: Karina Jung)

Mittelfeldplatz beim Pellenz-Cup in Nickenich

In der Besetzung Thorsten Kammer, Jürgen Kaster, Julian Köhler, Luca Häusler, Roman Windscheif und Elisa Naumann gingen die Ahrtaler Schachfreunde beim diesjährigen Pellenz-Cup an die Bretter. In dem mit 47 Mannschaften gut besetzten Turnier sollte es wieder einen erfolgreichen Saisonstart geben. Im Gegensatz zum Vorjahr, als die Mannschaft einen vorderen Platz erspielte, reichte es diesmal nur zu einem Platz im Mittelfeld. Auszeichnen konnte sich vor allem Luca Häusler, der mit 5,5 Punkten aus 7 Runden ein respektables Ergebnis erzielte.

Mittelplatz zum Saisonstart beim Pellenz-Cup in Nickenich (v.l.n.r.): Roman Windscheif, Luca Häusler, Julian Köhler, Thorsten Kammer. Sitzend: Jürgen Kaster, Elisa Naumann. (Foto: SCTS Ahrtal)

Unentschieden beim Rheinland-Liga-Debüt in Trier

Luca Häusler und Helmut Bürger überzeugen

Nach diesem Vorbereitungsturnier begann die Mannschaftssaison in der Rheinland-Liga. In der ersten Runde musste der SCTS Ahrtal als Aufsteiger zur SG Trier reisen.

Der Wettkampf begann vielversprechend, denn Helmut Bürger, der als Gastspieler des SCTS Polch die Talentschmiede in dieser Saison verstärkt, krönte seine scharfe Spielanlage mit einem erfolgreichen Mattangriff.

Danach erreichten Julian Köhler an Brett 5 und Thorsten Kammer am Spitzenbrett jeweils ein Remis. „Eigentlich war ich mir meiner Partie zufrieden, bis mein Gegner mir nach der Partie den möglichen Gewinnweg zeigte“, war der Spielertrainer dann doch etwas enttäuscht. Aber dies war zunächst zu verschmerzen, denn an den restlichen Brettern sah es nach einem knappen Sieg für die Talentschmiede aus.

Als nächstes erhöhte Luca Häusler an Brett 2 auf 3:1. Schon in der Eröffnung konnte er sich mit den schwarzen Steinen einen leichten Vorteil erarbeiten, den er im Endspiel zum entscheidenden Angriff nutzte.

Jürgen Kaster hatte als Nachziehender eine schlechte Stellung lange zäh verteidigt, so dass zwischenzeitlich Hoffnung auf ein Remis aufkam. Aber mit der ersten Zeitkontrolle führte – wie es oft im 40. Zug passiert – eine kleine Unachtsamkeit zur ersten Niederlage für die Ahrtaler.

Nun ruhten die Hoffnungen auf Roman Windscheif, der sich an Brett 6 eine gewinnträchtige Position erspielt. Doch kurz vor dem finalen Manöver konnte der Gegner ein Mattnetz knüpfen, dem Roman nur unter Materialverlust entkommen konnte. Dies verdarb die Stellung zum Remis, wodurch zumindest das Unentschieden im Wettkampf gesichert war.

Elisa Naumann an Brett 7 hatte am meisten unter dem kalten Spielsaal zu leiden. „Das war wirklich schon extrem und nicht wirklich angenehm“, stellten die Ahrtaler unisono fest. Lange sah es bei der Mannschaftskapitänin in einem positionellen Ringen nach einem Remis aus, ehe sie bei einer Tauschaktion einen Bauern verlor und so ihrem Gegner zum entscheidenden Vorteil verhalf.

„Wir sind nach nur zwei Jahren in der Rheinland-Liga angekommen, und wenn wir die gebotenen Chancen besser genutzt hätten, wäre bei unserem Debüt sogar ein Auswärtssieg möglich gewesen. Aber die Saison ist noch lang und wir wollen einfach nur nicht in Abstiegsgefahr geraten“, resümierte der Vorsitzende Jürgen Kaster.

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